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Wasserstofftankstelle der Stadtwirtschaft Weimar GmbH. Foto: Raphael Oberteis |
Im Hinblick auf die Erreichung der Klimaschutzziele sieht sich der Verkehrssektor sowohl gegenwärtig als auch zukünftig mit der Notwendigkeit einer umfassenden Transformation seiner Antriebstechnologien und Energieträger konfrontiert. Die Beschäftigung mit neuen Antriebstechnologien, die Erkundung neuer, wirtschaftlicher Energieträger sowie die Fuhrparkumstellung stellen daher aktuelle und relevante Herausforderungen für den gesamten Verkehrssektor und dessen Unternehmen dar. Zeitgleich mit dem Markthochlauf der Wasserstofferzeugung gewinnt die Potenzial- und Bedarfsabschätzung für Wasserstoffanwendungen insbesondere im Industrie- und Energiesektor erheblich an Bedeutung. Jedoch auch für die Dekarbonisierung des Verkehrs, insbesondere des Straßenschwerverkehrs, stellt Wasserstoff aus technologischer Sicht einen potentiellen Energieträger als Alternative zur Batterie dar. Eine H2-Bedarfsabschätzung für den Schwerverkehr ,d.h. für den Verkehr mit Kraftomnibussen und Nutzfahrzeugen, ist daher unerlässlich und zwingend erforderlich. |
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Im Rahmen des Forschungsprojekts "h2-well Markthub" wurden daher in den Jahren 2024 und 2025 von der Bauhaus-Universität Weimar zwei Umfragen bei Verkehrs- und Logistikunternehmen durchgeführt. Ziel der ersten Umfrage im Jahr 2024 war eine erste Markterkundung im mitteldeutschen Raum, die mit einer ausgewählten Stichprobe an Unternehmen durchgeführt wurde. Diese Umfrage belegte die Relevanz des Themas "Wasserstoff im Schwerlastverkehr" und begründete die Notwendigkeit einer bundesweiten Branchenbefragung, welche im März 2025 mit einer deutlich größeren Stichprobe bundesweit stattfand. Ziel der Umfragen ist die Ermittlung der Relevanz des Einsatzes alternativer Antriebe, darunter auch Wasserstoff, in den betreffenden Unternehmen. Darüber hinaus sollen die Ergebnisse Aufschluss über die Entwicklung der Antriebsverteilung in den Fuhrparks bis zum Jahr 2045 geben sowie die aktuellen Erfahrungen und Herausforderungen mit alternativen Antrieben widerspiegeln. Die Umfragen liefern somit ein aktuelles und fundiertes Meinungsbild der Verkehrs- und Logistikbranche. Die vorliegende Studie wurde im Rahmen des Programms "WIR! – Wandel durch Innovation in der Region" vom Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt gefördert. |
Wasserstofftankstelle der Stadtwirtschaft Weimar GmbH. Foto: Raphael Oberteis |
INFO ! Die folgenden Infografiken stammen aus der von der Bauhaus-Universität Weimar durchgeführten Studie "Antriebswende im Schwerverkehr - Bundesweite Umfrage zu Kraftomnibussen und Straßennutzfahrzeugen in Deutschland 2025". Die Ergebnisse basieren auf den Antworten von bundesweit vorrangig mittleren und großen Unternehmen (99 Verkehrsbetrieben und 44 Transportunternehmen aus den Bereichen Logistik und Bauwesen). Bezogen auf die Anzahl der Fahrzeuge repräsentieren die Aussagen zur Entwicklung des Fuhrparks 8.475 Kraftomnibusse (10 % des bundesweiten Bestands an Kraftomnibussen) und 6.074 Straßennutzfahrzeuge (rund 1 % des bundesweiten schweren Nutzfahrzeugbestands).





Die Auswertungen der Branchenumfragen stehen hier zum Download bereit.